Kursablauf

 

 

Zumindest im Mittelalter waren Pfeilmacher ( Fletcher) und Bogenbauer ( Bower) zwei verschiedene Berufsgruppen. Man könnte eigentlich schon fast von Industriezweigen reden, in der die Aufgabenteilung ein notwendiges Mittel zur Produktionssteigerung war. Klingt gar nicht nach beschaulichem Mittelalter, aber wenn man bedenkt, dass ein Heer mit durchschnittlich 4.000 Bogenschützen in den ersten 3 Minuten einer Schlacht ca. 120.000 Pfeile verschossen hat, wird klar, dass Pfeil und Bogen Massenprodukte dieser Zeit waren.

 

Wer selbst einmal einen Pfeil hergestellt hat, kann über solche Zahlen nur noch staunen. Selbst bei diesen Dimensionen wurde stets auf die Qualität der Pfeile geachtet, immerhin hing die Existenz jedes Einzelnen und der Nation davon ab.

 

Wie sich diese Pfeile von den heutigen Industriepfeilen unterscheiden, wie man sie herstellt, und warum sie immer noch Turniere gewinnen, ist Inhalt dieses Kurses.

 

Wer Interesse hat, kann auch indianische Pfeile, oder Pfeile aus der Steinzeit bauen, denn in ihrer Herstellung unterscheiden sie sich kaum. 

 

Daher sind die wichtigsten Inhalte:

 

  • Unterschiede Schaftmaterialien
  • Spinewert, was ist das, und wie bestimme ich ihn?
  • Pfeillänge bestimmen
  • einfache Formen für individuelle Federn herstellen
  • Selfnocken herstellen
  • Wicklungstechniken und "Knoten"
  • Geschichten aus der Welt der Pfeile quer durch die Kulturen

 

Jede TeilnehmerIn stellt drei individuelle Pfeile her

 

Kurskosten: € 60.- pro Person incl. Material 

 

Dauer: ca. 3 Stunden

 

Termine: Auf Anfrage ab 3 Personen


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© Bernd Pirker